Was sind Metasuchmaschinen – und warum betreibe ich eine eigene?
Suchmaschinen im Alltag Google, Bing, Yahoo – das sind die Namen, die den meisten sofort einfallen, wenn es ums Suchen im Internet geht. Doch wer im Netz sucht, bezahlt oft mit seinen Daten. Denn viele große Suchmaschinen erstellen umfassende Nutzerprofile, um gezielte Werbung zu schalten oder Informationen weiterzuverkaufen.
Die Lösung: Metasuchmaschinen Metasuchmaschinen funktionieren anders. Sie durchsuchen nicht selbst das Web, sondern leiten Suchanfragen anonym an andere Suchmaschinen weiter und sammeln deren Ergebnisse. So entstehen vielseitige Resultate, ohne dass dabei personenbezogene Daten an Dritte gehen. Eine bekannte Open-Source-Lösung dafür ist SearXNG, die von der Community aktiv weiterentwickelt wird.
Vorteile von Metasuchmaschinen Datenschutz: Keine Speicherung von IP-Adressen, keine Nutzerprofile, keine Cookies. Unabhängigkeit: Keine Abhängigkeit von einem Anbieter – die Ergebnisse stammen von vielen Quellen. Transparenz: Bei Open-Source-Projekten wie SearXNG kann jeder den Quellcode einsehen. Anpassbarkeit: Wer selbst eine Metasuchmaschine betreibt, kann genau steuern, welche Quellen genutzt werden – z.B. nur Suchmaschinen ohne Tracking. Nutzerkontrolle: Es gibt keine Werbung, kein Nutzer-Tracking und keine Filterblasen.
Metasuchmaschinen selbst hosten Ein großer Vorteil dieser Technologie ist, dass sie jeder mit etwas technischem Verständnis selbst betreiben kann – auf einem eigenen Server, mit eigener Domain und ganz nach den eigenen Vorstellungen konfiguriert.
So betreibe ich selbst eine Metasuchmaschine unter:
Diese Instanz basiert auf SearXNG und ist vollständig privat. Es werden keine Logs gespeichert, keine Cookies gesetzt und keine Werbung eingeblendet. Die Nutzer bleiben anonym – und die Suchergebnisse kommen trotzdem aus vielen verschiedenen Quellen zusammen.
Fazit Metasuchmaschinen sind eine datenschutzfreundliche Alternative zu Google & Co. Sie bieten Vielfalt, Kontrolle und Privatsphäre – und können sogar selbst gehostet werden. Wer genug davon hat, beim Suchen im Netz ausspioniert zu werden, sollte ihnen definitiv eine Chance geben.